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Clerck Fahrzeugbau

Verlängerte Fahrgestelle für Ford Nutzfahrzeuge und Taunus

 

 

Quelle: Industriehistorische Recherche „Ehem. Fa. Clerck Fahrzeugbau GmbH“, Cronenberg, Hauptstr. 151. Adressbücher (Anzeige mit Bild 1942 S. 115)

Clerck Fahrzeugbau GmbH gegr. 1924 – 1990 Fahrzeugbau – Montage und Handel von Kraftfahrzeugteilen

Quellenangabe: http://www.stadtgeschichte-wuppertal.de/hheyken_bilder/CronenbergText2.pdf 

Die Firma Erich Clerck wurde am 3. Okt. 1924 in der Königstr. 143a gegründet. Sie handelte zunächst mit Autoersatzteilen und war Anfang der 1930er Jahre zu einer Großhandlung für Autoersatzteile und Autozubehör geworden. Um 1935 erweiterte die Firma ihr Programm auch auf die Montage von Autoteilen. Sie zog um in die Simonstrr. 112, wo sie sich „Erich Clerck, Chassisbau“ nannte. Ende der 1930er Jahre erwarb die Firma das Grundstück in Cronenberg, Hauptstraße 151. Hier waren vorher die Stahlschmidt-Werke ansässig gewesen, eine Werkzeugfabrik, die hauptsächlich ins Ausland exportierte. Sie ist 1942 unter der Hahnerbergerstr. 252A eingetragen in einem Haus mit offenbar auch mehreren Wohnungen.1936 ist unter der Hauptstraße 151 noch die Werkzeugfabrik Karl Fischer eingetragen. Erich Clerck betreibt nun während des Krieges an der Hauptstr. 151 (hieß später 151a) Fahrzeugbau und Großhandlung in Autofedern. 1942 gibt es dort ein beträchtliches Werksareal.

1947 werden Hugo und Kurt Eylert Teilhaber, die Firma wird im Handelsregister umbenannt in „Bergische FahrzeugHandels-GmbH“. Unternehmenszweck ist der Handel mit Fahrzeugen und Fahrzeugteilen sowie die Verwertung derselben. Allerdings wird trotz offizieller Namensänderung der Name Clerck weitergeführt.

1949 wird auf das 25jährige Firmenjubiläum hingewiesen. Schon ab 1950 wird aber wieder Karosserie- und Fahrzeugbau betrieben.

1955 übernimmt Eylert Fahrzeugbau (Sitz: Unten vorm Steg in Sonnbom) nun die Firma Clerck auch formell unter Beibehaltung des Namens.

Am 6. Dez. 1973 geht die Firma Eylert in Konkurs. Auch die Firma Clerck wechselt nun in den folgenden Jahren mehrfach den Eigentümer. Sie wird schließlich 1990 von der Firma Hebmüller & Hirsch übernommen, die am Deutschen Ring ihren Hauptsitz hat. Die Fa. Jos. Hebmüller & Söhne wurde 1889 gegründet und baute schon damals Wagen und später Karosserien. Sie hatte ihren Sitz bis nach dem Krieg an der Friedrich-Engels-Allee 513 und zog ca. 1983 an den Deutschen Ring.

Um 1990 ist das Unternehmen, das zeitweise bis zu 120 Mitarbeiter beschäftigte, eine Maßschneiderei für LKWs und ist darauf spezialisiert, mit nachträglichen Änderungen an Fahrgestellen LKW für spezielle Transportzwecke umzurüsten. An der Hauptstr. werden 1990 rd. 10 Mitarbeiter, im Hauptwerk mehr als 40 beschäftigt. Hebmüller & Söhne geben in den 1990er Jahren den Produktionsstandort Hauptstraße wieder auf. Schließlich werden die alten Hallen abgerissen und durch Neubauten ersetzt, in die Meister (Werkzeughandel) und Dietrich Digass (Spedition) 2013 ihre Lager unterhalten.

Die nachfolgenden Abbildungen entstammen einem Katalog über Ford Umbauten die eine Gesamtübersicht über die Produkte von 1938 bis 1950 geben.

Quelle: Sammlung Reinhard Fladerer

 

Katalog über Ford Umbauten der Firma Clerck Fahrzeugbau

Im Folgenden sind Angebotsschreiben von Erich Clerck an Ford Händler zu sehen, die uns zeigen, dass er die von Ford gelieferten LKW oder Taunus Fahrgestelle verlängerte.

Das Angebot geht auch auf die Taxi-Umbauten von Wilhelm und Papler sowie auf Bestattungswagen von Papler und Klein ein.