In den Nachkriegsjahren ab 1948 wurde der Taunus (G73) wieder von Ford angeboten. 1952 brachte Ford Köln den Taunus 12M (G13) auf den Markt. 1,2 Liter und 38 PS aus dem langhubigen Motor, der grundsätzlich noch aus dem Eifel von 1935 stammte, waren zu der Zeit nicht schlecht. Die meisten Menschen fuhren Motorrad Fahrrad, Straßenbahn oder gingen zu Fuß. Mit einem Preis von 7.350 DM war der 12M 1952 auch kein günstiges Auto. Käufer waren hier meist gut Verdienende. Ein Durchschnittsarbeiter konnte sich kaum ein Auto leisten. Sportlich war der Taunus 12M nicht ausgelegt. Das galt auch für die meisten Autos anderer Hersteller zu dieser Zeit. Man baute auf, es gab noch keine große Auswahl für den Otto-Normalverbraucher. Das Wirtschaftswunder steckte noch in den Startlöchern.
Ein Beispiel für das frühe Engagement von Ford Köln im Tourenwagensport sehen wir hier rechts. Die Ausschreibung der ADAC-Rheinlandfahrt ging 1952 an Ford Köln und dort beauftragte man Stefan G. Martinek die Anmeldung auszufüllen. Offiziell startete man als Mitglied des „Kölner Club für Motorsport“, wie es das Programmheft preisgibt in der Wertungsgruppe C der serienmäßigen Personenwagen über 750 bis 1200 ccm.
Eine 12M Variante mit sportlichen Charakter gab es nie im Angebot von Ford. Auch wenn das Nachfolgemodell 15M (G4b) mit seinen 55 PS ab Januar 1955 für ca. ein Jahr der stärkste 1,5 Liter Wagen deutscher Serienproduktion war, gab es keine TS oder GT Version von ihm. Allerdings fuhr Ford mit Ihm 1956 die Tour d`Europe, gewann diese und bei der Mille Miglia 1957 erreichte er den Klassensieg bis 1600 ccm. Gar nicht schlecht für ein Auto, dass nicht für den Rennsport entwickelt wurde. Spezielle Werbung für den 15M (G4b) kam dadurch nicht zustande, denn der Nachfolger stand schon gleich auf der IAA und diesem sollte keine Konkurrenz gemacht werden. Auch vom 17M (P2), der im September 1957 auf der IAA vorgestellt wurde, gab es keine sportliche Version. Diesen Weg beschritt Ford erst mit dem 1960 vorgestellten 17M (P3).
Borgwards Isabella TS mit dem 1,5 Liter und 75PS war vom Markt verschwunden. Diese Lücke wollte man nutzen. Kurzfristig wurde die Entscheidung getroffen, dem P3 ein „Spitzenmodell“ zur Seite zu stellen, um entsprechende Käufer zu bedienen. In drei Monaten wurde der P3TS ohne große Kosten entwickelt.