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Focus ST (2005/2007)

Im Oktober 2005 stellt Ford den ST auf Basis des Focus II der Presse vor und verschickt hierzu eine Mappe mit einer CD und einem Begleitschreiben.

Auszug aus dem Vorstellungstext:

Der neue Ford Focus ST stellt als Topmodell der erfolgreichen Ford Focus-Baureihe speziell für sportlich orientierte Autofahrer ein einzigartiges Angebot dar, das sich aber auch im Alltag jederzeit bewährt. Für die Entwicklung zeichnete – wie bei allen europäischen sportlichen Ford-Modellen – das TeamRS verantwortlich. Entstanden ist ein außergewöhnliches Fahrzeug, das neben seinen Fahrleistungen auch durch zahlreiche attraktive Detaillösungen überzeugt.

Mit der Vorstellung des Ford Fiesta ST hat das Ford TeamRS 2004 eine Neuausrichtung der sportlichen Spitzenversionen für die einzelnen Baureihen eingeleitet. Der neue Ford Focus ST bildet nun einen weiteren wichtigen Meilenstein in der Weiterentwicklung der Marke ST (Sports Technology). Ihr markantes Kennzeichen: die Kombination aus überragender Dynamik und ausgesprochen eigenständigem Fahrzeugcharakter. Der Ford Focus ST, der im Herbst 2005 auf den Markt kommt, ist das bisher leistungsstärkste Großserienmodell dieser Baureihe.

166 kW (225 PS) starker Duratec-ST-Motor mit Turboaufladung

Der besonders kraftvolle Duratec-ST-Fünfzylinder des Ford Focus ST schöpft aus 2,5 Liter Hubraum dank Turboaufladung eine beeindruckende Motorleistung von 166 kW (225 PS). In Verbindung mit einem präzise geführten 6-Gang-Schaltgetriebe erlaubt er erstaunliche  Fahrleistungen: Der Fronttriebler beschleunigt in lediglich 6,8 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht nur wenig später seine Höchstgeschwindigkeit von 241 km/h – eine Performance, die sich selbst hinter den Fahrleistungen reinrassiger Sportwagen nicht verstecken muss.

Für Jost Capito, den Direktor des Ford TeamRS, stellt der Ford Focus ST die bis dato gelungenste Interpretation der sportlichen Marke ST dar. „Wir haben keine Mühe gescheut, aus diesem Modell die aufregendste Serienversion der Ford Focus-Baureihe zu machen“, erläutert er. „Dadurch entstand ein Automobil, das wie geschaffen ist für leistungsorientierte Fahrer, die darüber hinaus auf erstklassige Verarbeitung, Komfort und Alltagstauglichkeit Wert legen.“

Souveräne kraft für sportliche Fahrleistungen

Der 2,5 Liter-Fünfzylindermotor des Ford Focus ST ist ein überaus kompaktes Aggregat. Mit einer Baulänge von lediglich 577 Millimeter eignet es sich problemlos für den Quereinbau zwischen den Vorderrädern des kompakten Fronttrieblers. Seine Höchstleistung von 166 kW (225 PS) erreicht der turboaufgeladene Motor bei 6.000/min. Das Drehmomentmaximum von 320 Nm steht kontinuierlich von 1.600/min bis 4.000/min zur Verfügung.

Der ebenso laufruhige wie drehfreudige Motor wartet nicht nur mit beeindruckenden Leistungswerten auf, sondern auch mit einem sportlich-direkten Ansprechverhalten auf Gaspedalbefehle – ganz gleich bei welcher Drehzahl. „Der Ford Focus ST sprintet in weniger als sieben Sekunden von null auf 100 km/h“, erläutert Matthias Tonn, Chefingenieur dieses Projekts. „Dieses Beschleunigungsvermögen würde auch deutlich stärkeren Sportwagen gut zu Gesicht stehen.“

Dank der „Global Shared Technologies“-Strategie von Ford konnten die Entwickler konzernintern auf einen Fünfzylinder-Benzinmotor mit variabler Nockenwellensteuerung Ti-VCT (Twin independent Variable Camshaft Timing) zurückgreifen, der für seine überdurchschnittliche Laufkultur bekannt ist. Reduzierte Massen für das Schwungrad sowie schärfer abgestimmte Kennfelder für die Einspritzungs- und Zündsysteme sorgen unter anderem dafür, dass dieses Aggregat noch lebendiger und agiler am Gas hängt.

Der hochmoderne Aluminium-Zylinderblock wird verwindungssteif mit der besonders solide gestalteten, ebenfalls aus Gussaluminium gefertigten Bodenplatte verschraubt. Diese Konstruktion sichert auch den sechs Lagern der Kurbelwelle stabilen Halt. Für ausgewogene thermische Bedingungen rund um die fünf Brennräume sorgt das spezielle Querstrom-Kühlsystem, das sich bereits im Rennsport bewährt hat.

Der Aluminium-Zylinderkopf beinhaltet jeweils vier Ventile pro Zylinder, die einen Durchmesser von 31 Millimetern auf der Einlass- und 27 Millimeter auf der Auslassseite besitzen. Die Ventilsteuerung erfolgt über zwei oben liegende Nockenwellen, die sich über einen Verstellbereich von 50 Grad (Einlass) beziehungsweise 30 Grad (Auslass) variabel und stufenlos von einem hochmodernen Bosch ME 9.0-Motormanagement steuern lassen. Diese aufwändige Konstruktion verbessert die Drehmomententwicklung insbesondere im unteren Drehzahlbereich, reduziert den Verbrauch und ermöglicht über den gesamten Lastbereich niedrige Abgasemissionen. Der Antrieb der Nockenwellen erfolgt über Zahnriemen.

Das Fahrwerk des Ford Focus ST

Schon seit langem genießen die Modelle von Ford den Ruf, ein besonders hohes Maß an Fahrvergnügen zu bereiten. So auch der neue Ford Focus ST.

Bereits die erste Generation des Ford Focus setzte bei ihrem Debüt vor sieben Jahren neue Maßstäbe in punkto Fahrverhalten und Straßenlage. Sie war der damaligen Konkurrenz klar überlegen und gilt bis heute als wegweisend im Segment der Kompaktklasse. So wurde das Fahrwerks-Layout inklusive der modernen Schwertlenker-Hinterachse in seinen Grundzügen praktisch unverändert für den neuen Ford Focus übernommen. Statt auf eine Neukonstruktion konnten sich die Entwickler so auf konkrete Detailverbesserungen konzentrieren. Das neue Modell erhielt zum Beispiel einen separaten Fahrwerksrahmen für die vorderen Radaufhängungen, der das Handling und den Fahrkomfort weiter optimiert.

„Für uns war es von elementarer Bedeutung, dass auch die neue Ford Focus-Generation in ihrem Segment wieder eine Vorreiterrolle einnimmt“, erläutert Gunnar Herrmann, Entwicklungsdirektor C-Segment bei Ford of Europe. „Aus diesem Grunde haben wir ein Fahrwerk konzipiert, das besonders hohe Ansprüche an Fahrqualität und Fahrdynamik erfüllt.“

(Ford Pressetext Oktober 2005)

2007 gab es ein Facelift, welches das neue „Ford kinetic Design“ aufgriff – siehe dazu Focus 2007

[FS 27.03.24]

 

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